Hochgeschwindigkeit Flammspritzen

Hochgeschwindigkeit Flammspritzen
Beim Hochgeschwindigkeit Flammspritzen kurz HVOF wird in einer Brennkammer ein Brennstoff verbrannt. Der dabei entstehende hohe Druck ermöglicht einen Gasstrahl mit hoher Geschwindigkeit, der die aufgeschmolzenen Partikel des Beschichtungswerkstoffes auf das Werkstück aufbringt. Dabei gibt es verschiedene Arten von HVOF, diese können sich im Brennstoff unterscheiden und es kann Wasserstoff, Erdgas oder Kerosin verwendet werden. Es können aber auch unterschiedliche Sauerstoffquellen verwendet werden, entweder den reinen Sauerstoff oder mit Druckluft. Beim Hochgeschwindigkeit Flammspritzen entstehen Schichten mit sehr guten Hafteigenschaften, welche eine sehr hohe Dichte aufweisen. Weitere Vorteile sind, dass mit diesem Verfahren auch große Komponenten ideal beschichtet werden können, dass es sich um einen relativ kühlen Prozess handelt, weil sich die Partikel nur kurz im Heißgasstrom befinden. Außerdem können aufgrund der hohen Temperaturen hochdichte Hartmetalle ohne Degenerierung produziert werden. Die Temperatur spielt beim Hochgeschwindigkeit Flammspritzen im Vergleich zur kinetischen Energie der Partikel eine eher untergeordnete Rolle. Denn es wir eher eine hohe Schlagenergie verwendet, um so eine Beschichtung bei relativ geringen Temperaturen herzustellen. So entstehen verschleißfeste Beschichtungen von Hartmetallen und Stelliten. Wichtig sind dabei die Reinigung und Oberflächenvorbereitung der zu beschichtenden Komponente. Einsatzgebiete von Komponenten, welche mittels Hochgeschwindigkeit Flammspritzen beschichtet werden, sind vor allem dort, wo eine hohe Korrosions- oder Verschleißgefahr besteht.

Flammtemperatur: 2800 ° C \ 5070 ° F
Partikelgeschwindigkeit: 400 bis 800 m/s \ 1312 to 2600 fs/s