Die Methode des Simultanfräsens repräsentiert eine hochmoderne Technologie im Bereich des Fräsens, die das Spektrum der Fräsmaschinen um eine 5-Achsen-Bearbeitung erweitert. Diese Evolution baut auf den herkömmlichen 3-Achsen-Fräsmethoden auf, indem sie zusätzlich zu den bereits existierenden Bewegungen Schwenk- und Drehbewegungen des Werkzeugs hinzufügt. Durch diese Erweiterung wird den Werkzeugen eine erheblich gesteigerte Flexibilität verliehen, was wiederum den Anwendungsbereich deutlich ausdehnt. Während des Bearbeitungsvorgangs werden diese Bewegungen simultan gesteuert, wodurch es möglich wird, mehrere Seiten eines Werkstücks in einer einzigen Einstellung zu bearbeiten. Dies ermöglicht die Herstellung nahezu jeder erdenklichen Freiformfläche, wie beispielsweise Verdichterräder für Turbo Charger aus massivem Material.
Das Simultanfräsen findet insbesondere bei Einzelanfertigungen oder der Produktion von Prototypen Anwendung, da herkömmliche Schmiede- oder Gusstechniken hier unverhältnismäßig teuer wären, da eigens angefertigte Formwerkzeuge erforderlich wären. Die präzise Steuerung der Fräsmaschinen in diesem Prozess erfordert ein ausgeklügeltes CAM-System (Computer-Aided Manufacturing), in dem die Bewegungen der Maschine anhand von CAD-Modellen im Voraus exakt definiert werden, um mögliche Kollisionen im Maschinenraum zwischen Werkstück, Werkzeug und Vorrichtung auszuschließen.
Die Vorteile dieses Verfahrens sind vielschichtig. Dazu zählen eine gesteigerte Fertigungskapazität, eine hohe Oberflächengüte ohne nachträgliche Bearbeitung, gesteigerte Präzision durch die Bearbeitung mehrerer Seiten und verkürzte Durchlaufzeiten. Um ein optimales Ergebnis beim Simultanfräsen zu erzielen, sind sowohl bestens ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei HORN als auch ein modernes CAM-Programmierungssystem unverzichtbar. Bei der Fertigung von Werkstücken stehen Präzision und Zuverlässigkeit an erster Stelle, was durch die fortschrittliche Simultanfräs-Technologie in Verbindung mit unserer Fachexpertise gewährleistet wird. Dies trägt nicht nur zur Verbesserung der Werkstück-Performance bei, sondern optimiert auch die Effizienz und Wirtschaftlichkeit des gesamten Fertigungsprozesses.