Das Auftragsschweißen wird nicht nur zur Reparatur von verschlissenen Oberflächen, wie z. B. Pressformen oder Gleisen, eingesetzt, sondern auch bei der Herstellung neuer Produkte, um ihnen eine schützende Beschichtung zu verleihen. Zu den wesentlichen Vorteilen gehören die gute Haftung zwischen Zusatzwerkstoff und dem Trägermaterial, dichte Schichten, gute Wärmeleitung in das Bauteil und die Möglichkeit, die Schicht unabhängig von der Werkstückgeometrie aufzutragen. Durch die Schutzschicht wird die Lebensdauer des Bauteils trotz der hohen thermischen Belastung des Grundmaterials signifikant verlängert.
Für das Auftragsschweißen können verschiedene manuelle und mechanisierte Verfahren verwendet werden:
- MAG 136 (Metall-Aktivgas-Schweißen): Ein Verfahren, bei dem ein aktives Schutzgas verwendet wird, um den Schweißprozess zu unterstützen.
- MAG/UP 136/12 (Metall-Aktivgas/Unterpulver-Schweißen): Eine Kombination aus aktivem Schutzgas und Unterpulver, die eine effiziente Schweißung ermöglicht.
- WIG-Heißdraht: Hierbei wird ein WIG-Schweißbrenner mit einem beheizten Draht kombiniert, um den Schweißprozess zu unterstützen.
- PTA-Schweißen (Plasma-Transferred-Arc-Schweißen): Ein Verfahren, bei dem ein Plasmastrahl verwendet wird, um den Schweißzusatzwerkstoff auf das Bauteil zu übertragen.
- Thermische Beschichtung: Dieses Verfahren umfasst verschiedene Techniken, bei denen die Beschichtung durch thermische Energie, z. B. thermisches Spritzen oder Flammspritzen, auf das Bauteil aufgebracht wird.